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Sozialgericht Frankfurt (Oder) mit neuer Doppelspitze

Generationswechsel am Sozialgericht Frankfurt (Oder)

- Erschienen am 23.06.2021 - Pressemitteilung 20210623

Generationswechsel am Sozialgericht Frankfurt (Oder): Mit Frau Maike Nürnberger (Präsidentin seit 26. März 2021) und Herrn Robert Lange (Vizepräsident ab 1. Juli 2021) verfügt das Sozialgericht Frankfurt (Oder) über eine neue Doppelspitze.


Die bisherige weitere aufsichtführende Richterin bei dem Sozialgericht Cottbus Maike Nürnberger ist Nachfolgerin des im Mai 2020 plötzlich und unerwartet verstorbenen langjährigen Direktors und Präsidenten Michael Grunau.


Der bisherige weitere aufsichtführende Richter bei dem Sozialgericht Frankfurt (Oder) Robert Lange wird Nachfolger der bisherigen Vizepräsidentin Ursula Diettrich. Diese fungierte langjährig als Vizedirektorin, später als Vizepräsidentin des Gerichts und leitete es nach dem Tode von Michael Grunau. Sie tritt zum 30. Juni 2021 nach 28-jähriger Dienstzeit in den verdienten Ruhestand ein.

Sabine Schudoma, Präsidentin des Landessozialgerichts Berlin-Brandenburg:
„Frau Nürnberger übernimmt als erste Frau die Leitung eines Sozialgerichts seit Errichtung der Sozialgerichtsbarkeit im Land Brandenburg. Sie ist eine hochqualifizierte Richterin und verfügt über die Führungs- und Verwaltungserfahrung, die für die Leitung eines Sozialgerichts erforderlich ist. Mit Robert Lange steht ihr ein erfahrener und tatkräftiger Kollege zur Seite.“


Maike Nürnberger wurde 1971 in Buchholz/Nordheide (Niedersachsen) geboren. Nach Erwerb des Abiturs in Kaiserslautern nahm sie 1992 das Studium der Rechtswissenschaften an der Universität des Saarlandes in Saarbrücken auf und schloss dieses 1995 mit der ersten juristischen Staatsprüfung ab. Nach dem Referendariat in Rheinland-Pfalz trat sie im Januar 1999 in den richterlichen Probedienst des Freistaates Sachsen ein und wurde im Januar 2002 zur Richterin am Verwaltungsgericht bei dem Verwaltungsgericht Chemnitz ernannt. Nach einer Abordnung als justizpolitische Referentin an die Landesvertretung des Freistaates Sachsen beim Bund in Berlin erfolgte zum September 2004 ihre Versetzung in die Sozialgerichtsbarkeit des Landes Brandenburg unter gleichzeitiger Ernennung zur Richterin am Sozialgericht. Frau Nürnberger setzte ihre richterliche Laufbahn von September 2004 bis November 2006 bei dem Sozialgericht Frankfurt (Oder) und von Dezember 2006 bis April 2016 bei dem Sozialgericht Potsdam fort. Im Zeitraum Mai 2016 bis April 2018 war sie an das Ministerium der Justiz des Landes Brandenburg abgeordnet. Von August 2018 bis März 2021 war Frau Nürnberger als weitere aufsichtführende Richterin bei dem Sozialgericht Cottbus tätig und nahm im Rahmen einer weiteren Abordnung an das Ministerium der Justiz im Jahr 2020 die Funktion einer Referatsleiterin wahr.

Robert Lange wurde 1977 in Leipzig geboren. 1995 erwarb er sein Abitur in Altenburg (Thüringen). Sein juristisches Studium absolvierte er in Leipzig und legte dort im Jahr 2000 die erste juristische Staatsprüfung ab. Nach dem Referendariat und der zweiten Staatsprüfung in Sachsen sowie knapp zweijähriger rechtsanwaltlicher Tätigkeit trat er im Dezember 2006 in den richterlichen Probedienst des Landes Brandenburg ein, wurde im Juni 2010 zum Richter am Sozialgericht bei dem Sozialgericht Frankfurt (Oder) ernannt und bekleidet dort seit Jahren das Amt des Pressesprechers. Von Januar 2014 bis Juni 2016 war er an das Ministerium der Justiz des Landes Brandenburg abgeordnet. Seit Oktober 2018 fungiert er als weiterer aufsichtführender Richter am Sozialgericht Frankfurt (Oder).

Hintergrund: Das Sozialgericht Frankfurt (Oder) ist eines der vier Brandenburger Sozial-gerichte neben den Standorten in Neuruppin, Potsdam und Cottbus.


Speziell zur Situation am Sozialgericht Frankfurt (Oder) enthält der Geschäftsbericht des Landessozialgerichts Berlin-Brandenburg für das Jahr 2020 auf Bl. 62 bis 64 nähere Ausführungen:
GeschäftsberichtLSG_2020.pdf (brandenburg.de)

Für Rückfragen:
RiLSG Axel Hutschenreuther, Pressesprecher,
RiLSG Sebastian Pfistner, stellv. Pressesprecher,
Tel.: 0331/9818-3300/4148/4133

Mail: pressestelle@lsg.brandenburg.de